Monty Arnold & Torben Sterner unternehmen einen hilfreichen Streifzug durch die Filmgeschichte, zunächst am Beispiel der Kultfilme – von „Metropolis“ (1927) bis „Pulp Fiction“ (1994). In der laufenden zweiten Staffel halten sie pro Folge einen Kultfilm-Azubi und einem Geheimtipp parat.
Eddington - Aktuelle Filmkritik
20.11.2025 13 min
Eddington
Gesellschaftsdrama von Ari Aster
In Eddington, einer fiktivem Kleinstadt im US-Bundesstaat New Mexico, ist die grassierende Corona-Pandemie noch nicht angekommen. Während sich der konservative Sheriff Joe Cross (Joaquin Phoenix) weigert, der Maskenpflicht Folge zu leisten, weil er das Virus für eine Erfindung hält, nimmt es der um seine Wiederwahl kämpfende Bürgermeister Ted Garcia (Perdo Pascal) umso genauer. Auch privat sind sich die beiden Männer in herzlicher Abneigung verbunden. Grund ist ihre jeweilige Vorgeschichte mit Joes heutiger Ehefrau Louise (Emma Stone). Sie hat seelische Probleme – wenn auch nicht annähernd so große wie ihre durchgeknallte Mutter Dawn, eine Verschwörungsaktivistin, die Besuch kam und einfach nicht wieder geht. Die Ereignisse überschlagen sich, als Sheriff Joe beschließt, ebenfalls für das Bürgermeisteramt zu kandidieren und kurz darauf ein Doppelmord geschieht.
Neben der Covid-19-Pandemie hält „Eddington“ Personal und Publikum auch mit Black Lives Matter, der Trump-Präsidentschaft, Pizzagate und QAnon, der Antifa, toxischer Männlichkeit, Rassismus, dem Genozid an den amerikanischen Ureinwohnern und der Bedrohung durch mächtige Tech-Konzerne auf Trab. Das Tollhaus USA tobt in einem Mikrokosmos. Anders als in ähnlichen Milieustudien wie „Cop Land“ oder „A Bad Day At Black Rock“ ist dies jedoch kein Kammerspiel.
Wenn das Gerede in einem Film nie aufhört, dann hat man es hoffentlich mit einem gut geschriebenen Dialogstück zu tun, in dem auf geistreiche Weise Feindseligkeiten ausgetragen werden. „Eddington“ bietet von Schauplatz und Personal her dafür die besten Voraussetzungen. Andererseits ist es aber ein Film von Ari Aster – und der mag es ja gern sehr groß und gewaltig. Ein Interessanter Widerspruch, dem wir versuchen, auf den Grund zu gehen.
Gesellschaftsdrama von Ari Aster
In Eddington, einer fiktivem Kleinstadt im US-Bundesstaat New Mexico, ist die grassierende Corona-Pandemie noch nicht angekommen. Während sich der konservative Sheriff Joe Cross (Joaquin Phoenix) weigert, der Maskenpflicht Folge zu leisten, weil er das Virus für eine Erfindung hält, nimmt es der um seine Wiederwahl kämpfende Bürgermeister Ted Garcia (Perdo Pascal) umso genauer. Auch privat sind sich die beiden Männer in herzlicher Abneigung verbunden. Grund ist ihre jeweilige Vorgeschichte mit Joes heutiger Ehefrau Louise (Emma Stone). Sie hat seelische Probleme – wenn auch nicht annähernd so große wie ihre durchgeknallte Mutter Dawn, eine Verschwörungsaktivistin, die Besuch kam und einfach nicht wieder geht. Die Ereignisse überschlagen sich, als Sheriff Joe beschließt, ebenfalls für das Bürgermeisteramt zu kandidieren und kurz darauf ein Doppelmord geschieht.
Neben der Covid-19-Pandemie hält „Eddington“ Personal und Publikum auch mit Black Lives Matter, der Trump-Präsidentschaft, Pizzagate und QAnon, der Antifa, toxischer Männlichkeit, Rassismus, dem Genozid an den amerikanischen Ureinwohnern und der Bedrohung durch mächtige Tech-Konzerne auf Trab. Das Tollhaus USA tobt in einem Mikrokosmos. Anders als in ähnlichen Milieustudien wie „Cop Land“ oder „A Bad Day At Black Rock“ ist dies jedoch kein Kammerspiel.
Wenn das Gerede in einem Film nie aufhört, dann hat man es hoffentlich mit einem gut geschriebenen Dialogstück zu tun, in dem auf geistreiche Weise Feindseligkeiten ausgetragen werden. „Eddington“ bietet von Schauplatz und Personal her dafür die besten Voraussetzungen. Andererseits ist es aber ein Film von Ari Aster – und der mag es ja gern sehr groß und gewaltig. Ein Interessanter Widerspruch, dem wir versuchen, auf den Grund zu gehen.
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