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The St. George Herald

E.T. – Der Außerirdische / Der unheimliche Besucher

Von draußen aus der Dunkelheit

29.08.2025 52 min

Zusammenfassung & Show Notes

Von draußen aus der Dunkelheit

Zwei Filme um einen Fremden, der das Leben einer Familie auf immer verändert. Der Originaltitel des zweiten passt für alle beide: "The Night Visitor".

A) E.T. – Der Außerirdische / E.T. – The Extra-Terrestrial
Amerikanisches Science-Fiction-Märchen von 1982

Als ein Raumschiff aus einer fernen Galaxis seinen Erkundungsflug zur Erde Hals über Kopf beendet und abfliegt, bleibt einer der Passagiere in einem Waldgebiet nahe Los Angeles zurück. Der kleine runzlige Kerl versteckt sich in einem Geräteschuppen, wo er vom Sohn der Familie Toomey entdeckt wird. Der zehnjährige Elliott nimmt E.T., den Extra-Terrestrischen, heimlich mit auf sein Zimmer, füttert ihn mit Schokolade und bringt ihm Sprechen bei. Während E. T. ein Funkgerät zusammenbastelt, um seine Artgenossen zu Hilfe zu rufen, macht sich die Regierung auf die Suche nach ihm. Sie hat von seiner Ankunft Wind bekommen und möchte ihn konfiszieren. Es stellt sich heraus, dass E.T. die Anwesenheit auf der Erde gesundheitlich nicht bekommt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt – und der uralte Kampf der unschuldigen Kinderseele gegen die korrupte Welt der Erwachsenen.

Über Steven Spielbergs alles überragenden Welterfolg ist kaum etwas Freundliches ungesagt geblieben. Hier kommt ein stellvertretendes Zitat von vielen, die die Begeisterung teilten. Das Filmlexikon des Katholischen Filmdienstes freute sich über ein Werk, das die unbeschwerte Trivialität des Comicstrip, die technische Phantasie des Science-Fiction-Films und familienfreundliche Sentimentalität zur perfekten Kinounterhaltung verarbeitet.

B) Der unheimliche Besucher / The Night Visitor
Amerikanischer Gruselthriller von 1971

Der schweigsame schwedische Bauer Salem sitzt in einer festungsartigen Irrenanstalt ein. Sie gilt als ausbruchsicher, was man angesichts der mittelalterlich-robusten Bauweise sofort glaubt. Der unschuldige Salem wurde nach einer Intrige seiner Schwester Ester und ihres Mannes Dr. Jenks hier eingekerkert, die ihm einen gemeinsam begangenen Mord untergejubelt haben, um sich die Erbschaft unter den Nagel zu reißen und ein Verbrechen zu vertuschen. Sie haben ihn in der Psychiatrie verschwinden zu lassen, um eine mögliche Begnadigung auszuschließen. Salem mimt den netten Bastler, der friedlich mit seinem Kerkermeister Schach spielt. Doch das täuscht. Wie wir schon in der ersten Szene sehen können, bricht er regelmäßig aus - und wieder ein, die zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen trickreich umgehend. In der Zwischenzeit unternimmt er, durch ein perfektes Alibi geschützt, einen blutigen Rachefeldzug …

In einer winterlichen Landschaft und mit einem Ensemble, das eher an Ingmar Bergman erinnert, drehte Laslo Benedek ein stimmungsvolles Vergeltungsdrama, dessen autistischer Held tatsächlich wie ein Alien wirkt.

Nächste Woche: Chihiros Reise ins Zauberland  und The Innocents (De uskyldige) 

Kultfilm-Azubis – Ein Podcast von THE ST. GEORGE HERALD